Einer der Gründe, warum ich München, Münchner und besonders die unergründlichen Tiefen des U-Bahn Netzes so mag. Ja, die Münchner haben Humor, wenn man sie lässt. Ehrlich!

via MVV: Reloaded

Viele Leute können das gar nicht verstehen, aber ich fahre wirklich unheimlich gerne mit dem MVV. Ich kann stundenlang auf U-Bahnhöfen und in U- und S-Bahnen rumlungern und Leute anschauen und manchmal auch belauschen. Die schrulligen, schönen, hässlichen, hippen, tollen, alten, abgefuckten... und zu jedem passt eine Geschichte, die man sich in seinem eigenen Hirn zwischen zwei Stationen zurechtzimmern kann...

Einmal Giesing-Schwabing und ich könnte wieder ein neues Kapitel in meinem imaginären U-Bahn-Geschichten Buch schreiben. Aber das ist mit den U-Bahn Geschichten so wie beim Träumen. Nach kurzer Zeit verfliegen die meisten wieder, aber das Kribbeln im Bauch bleibt.

Was allerdings nie nie nie verfliegen wird ist der Anblick des 1A-Arschdekoltees eines Rolltreppenmonteurs am Sendlinger Tor. Das hat sich in mein Hirn gefressen und ich krieg es nicht mehr los. Der hatte wirklich keine Unterwäsche an, echt jetzt...

heute Abend, 20:17 Uhr

Gestern hat das Münchner Krimifestival wieder seine Pforten geöffnet. Bis zum 23. April gibt es wieder hochspannende Lesungen an ungewöhnlichen Orten.

Schade, dass ich am kommenden Mittwoch schon etwas vorhabe, da findet nämlich eine Lesung in der Pathologie statt

Um die unerträgliche Leichtigkeit des Seins zu genießen, habe ich mich heute mit einem Jerry-Cotton-Schundheft an die Isar gesetzt. Die seltsamen Blicke der anderen konnte ich dank meiner neuen sündhaft teuren (geschliffenen!) Sonnenbrille ignorieren. Hey, es ist Frühling! Die Nackerten am Flaucher sind schon jetzt braun. Wie machen die das bloß?

A propos braun... die Nazi-Deppen haben die wunderschöne Frühlingssonne gestern zu einem Deppen-Aufmarsch mißbraucht. Das machen die immer an diesem einen Samstag im Jahr, an dem ich mal zu Saturn auf der Theresienhöhe will.

Die allerbeste Erklärung, die gestern nach Feststellung der 36. Überschreitung des Feinstaubbelastungsgrenzwertes (in diesem Jahr!) abgegeben wurde war, dass der Wind verschmutzte Luft in die Stadt weht (!).

Ich kann mich an Bilder aus den 70ern erinnern, auf denen Menschen zu sehen sind, die ihren Sonntagsspaziergang auf der Autobahn machen. Damals ging es zwar um die Ölkrise, aber so ein paar autofreie Sonntage würden uns auch nicht schaden. Inline-Skaten auf der Autobahn...