Es gibt ein Leben nach FridayFive:

1. Welche Erfindung müsste es geben? Schokolade oder Chips ohne Kalorien? Nein die beste Erfindung wäre sicherder 'Beamer' vom Raumschiff Enterprise. Mir als Flugangst-Geplagte würden dann Tripps in weit entfernte Länder sehr viel leichter fallen. Beam me up, Scotty!

2. … und welche muss es nicht geben? Schokolade ohne Kalorien. Wo bleibt da die Sünde?

3. Was ist für Dich die wichtigste Erfindung? Internet. Was wäre mein Leben ohne es?

4. Bei was kannst Du besonders erfinderisch sein? Kochen und mich vor dem Putzen drücken. Erstaunlicherweise in letzter Zeit auch Aquise. Jippiiie!

5. Erfinderisch sein müssen: Kannst Du gut lügen? Wenn ich wirklich will, dann bin ich nicht zu schlagen. Allerdings rede ich mir immer gerne ein, daß ich es nicht kann. Gut Lügen zu können macht mir Angst.

6. Wen bewunderst Du ob seines Erfindungsreichtumes besonders? Paul Auster.

7. Erfinderisch sein für Freitags: Eine Frage die Du nächsten Freitag beantworten willst … Am Freitag werde ich die Abschlußpräsentation des Aufbaustudiumskurses 'Übersetzungsmanagement, Lokalisierung und Technische Dokumentation' besuchen. Hinterher kann mich gerne jemand fragen, ob ich auch wieder ein Jahr 'back to school' gehen will.

via Anke via cult7

Jedes Jahr dasselbe: nach dem 5. Film (spätestens!) frage ich mich, warum ich mir das antue. Ok, ich weiss es: die Atmosphäre ist einfach toll, man lernt Filmschaffende und Freaks aus der ganzen Welt kennen und hat eine Menge Spaß.

Coffee and Cigarettes Für alle Jim Jarmusch Fans ein Muß. Eine Reihe von Kurzfilmen aus den verschiedenen Schaffensperioden... großes Staraufgebot, coole Szenen. Wer nicht auf Jarmuschs Stil steht kann sich allerdings schnell langweilen.

The heart is deceitful above all things... Das ist mir noch nie passiert! Normalerweise lese ich ein Buch und bin anschließend von der Verfilmung enttäuscht oder zumindest irritiert. Seltsamerweise ist beim Lesen des Buches genau dieser Film bei mir abgelaufen. Grandios, gnadenlos, schrecklich. So real und so grausam wird die finstere Welt eines kleinen Jungen, der zwischen Adoptiveltern, Junkiemutter und bigotten Großeltern hin- und hergeschoben wird, dargestellt. Ich mußte meinen Fluchtinstinkt immer wieder unterdrücken.

Die Wittelsbacher Ich dachte erst, es handle sich um einen Dokumentarfilm über die Penner unter der Wittelsbacher Brücke, gleich hier in meinem Viertel. In wahrheit war es ein ein Spielfilm in Filmakademie-Manier (bin mir nicht sicher, ob das ein Abschlussfilm war?!). Hardcore-Low Budget (kein Crewmitglied hat Kohle gesehen) und mit einigen heftigen Längen. der Schluß hat dennoch versöhnt und zu Tränen gerührt. Besonders begeistert hat mich allerdings, die Geschäfte und Telefonhäuschen 'meines' Viertels so groß auf der Leinwand zu sehen. Das gibt einem das Gefühl als wäre man mitten drin im Film.

Los Angeles plays itself Noch ein Mißverständnis... denn ich hatte nicht auf die Länge geachtet. 3 Stunden Filmkollage im unbequemsten Kino der Stadt. Da konnte auch der nette Regisseur (Thom Andersen) nicht drüber hinwegtrösten, der sich im Anschluß den Fragen des Publikums stellte. Im Programmheft heißt es: "Noch nie hatte ein Film eine derartige Besetzung von Superstars aufzuweisen und sie gleichzeitig zu Statisten degradiert. Die Stadt Los Angeles spielt die Hauptrolle und entpuppt sich als vielseitige Charakterdarstellerin." Und genau so kann der Film auch aufgenommen werden: 3 Stunden Zusammenschnitte älterer und neuerer Filme, die in L.A. spielen oder zumindest dort gedreht wurden. Viele Fakten, viel Skurilles und Kurioses, viele Stars und viele Geschichten rund um das Business. Trotzdem interessant bis zur letzten Minute.

Bloom Hurra, endlich weiß ich, worum es in 'Ulysses' geht! Ich fand den Film uneingeschränkt toll und den Regisseur Sean Walsh anbetungswürdig. Originalzitat: 'Ich habe alles weggelassen, was ich nicht verstanden habe - und das war eine Menge!'. Der Regisseur hat vom ersten Gedanken bis zur Fertigstellung des FIlms fast 10 Jahre gebraucht - nicht nur aufgrund des schwierigen Stoffes, sondern auch wegen der sehr zögerlichen Zuwendungen der Geldgeber. Was am Ende herausgekommen ist kann sich ruhig sehenlassen. Ich werde das Buch nochmal in Angriff nehmen...

Z Channel: A magnificent obsession Laut Programmheft: "Der in L.A. beheimatete Pay TV-Sender "Z Channel“ hatte sich vollkommen jenen Filmen verschrieben, die keine Chance im Kino hatten, und erreichte damit nur ein kleines, aber leidenschaftliches Publikum wie den jungen Quentin Tarantino. Das wäre für die Tochter von Cassavetes und Rowland Grund genug gewesen, eine Dokumentation zu machen, gäbe es da nicht noch den filmbesessenen Sendergründer Jerry Harvey, mit dessen Selbstmord das Engagement sein Ende fand." Ich bin nach ca. 20 Minuten eingeschlafen, daher kann ich nicht wirklich was sagen. Meine Begleitung war jedoch angetan...

Festival Express der krönende Abschluß morgen Abend...

coole Seite

Kaum zu glauben, daß ich nach zwei Tagen Filmfest schon rote Augen habe.

Bisher habe ich drei Filme gesehen, die das gesamte Spektrum von 'sehr gut - mittel - schlecht' abdeckten:

Control Room Ein Film über die Berichterstattung des arabischen Nachrichtensenders Al Jazeera aus dem Irak-Krieg. Fesselnd, ehrlich, tragisch... Ich würde mir wünschen, daß es diesen Sender auch auf Englisch, oder zumindest mit englischen Untertiteln via Internet gäbe. Wer mehr über den Film wissen möchte: www.controlroommovie.com

Supersize me! Der Regisseur von Supersize me hat ein erstaunliches Experiment durchgezogen: er hat sich 30 Tage lang nur von McDonalds-Produkten ernährt. Der Film dokumentiert, wie ein gesunder Mittdreissiger sich selbst krank isst. Darüberhinaus sind noch viele dicke amerikanische Hinterteile und Berge fettigen Essens zu sehen. Alles in allem unterhaltsam mit einem bitteren Nachgeschmack. Natürlich sind die Amis dicker als wir - aber was erwartet man, wenn sich der Druchschnittsbürger gerade mal 5000 Schritte am Tag bewegt und den Kindern in der Schulkantine schon Fastfood vorgesetzt wird? Für Menschen mit Gewichtsproblemen (und ich schliesse mich da ein) bietet der Film sicher einiges zum Nachdenken und der nächste Gang zu McDonalds wird für mich noch ne ganze Weile dauern. Für alle, die keine Probleme haben, sich genug bewegen und sich nicht den ganzen Tag mit Fastfood und Softdrinks vollstopfen (ok, tue ich auch nicht), sind ein paar gute Lacher dabei und der Film insgesamt ist recht unterhaltsam. Michale-Moore-Stil eben: aufklären und unterhalten... Auch nett: Mehr zum Film hier: www.supersizeme.com

Peep 'TV' Show Als Japan-Fan mußte ich mir aus dem Filmfest-Programm unbedingt einen japanischen Film aussuchen. Die Beschreibung klang auch recht interessant: "Zwei Monate lang verfolgt die Kamera das Leben einiger junger Leute, die alle im Tokioter Stadtteil Shibuya auf den Straßen herumhängen, in den Cafés sitzen und in winzigen Appartements hausen. Fast alle leben allein, verbringen ihren Alltag zwischen Fernsehen und Internet." Ich hätte den Saal eigentlich schon verlassen sollen, als in der Ansage der Begriff 'enfant terrrible des Japanischen Films' fiel. Ich bin geblieben und habe mich gelangweilt... Junge Leute, die sich komisch anziehen und das langweilige Leben anderer ebenso komischer junger Leute beobachten und von anderen bei ihrem langweiligen Leben beobachtet werden. Das alles eingebettet in Bilder des Terroranschlags von 9/11. Ein sich laufend wiederholender Satz, der sich als roter Faden durch den Film zog: '2,843 people were blown to hell when a fireball hit the World Trade Center. It was such a beautiful sight. A beer in one hand, I was glued to the TV. Everything's going crazy. That's why I peep at the corpses under the rubble.' Alles in allem verstörend, langweilig, irgendwie unecht. Nicht mein Ding. Mehr zum Film hier: www.peeptvshow.net

Manchmal kann ich es einfach nicht lassen, den Links in SPAM-Mails nachzugehen. Ich möchte auch wissen, was in meiner FBI-Akte steht!